Restaurant Palmyra

Ein Hauch von Orient auf Wiesbadens Taunusstraße

Das syrisch-libanesische Restaurant Palmyra auf Wiesbadens Taunusstraße entführt den Gast in den Orient. Viele dekorative Elemente wie Rundbögen, Laternen-Lampen, Bilder, Mosaiken und ein Brunnen sorgen im Restaurant Palmyra, benannt nach einer Stadt in Syrien, für eine arabische Atmosphäre. Die dezent im Hintergrund laufende Musik tut ihr übriges. Vor allem das beständige Plätschern des Brunnens vermittelt ein beruhigendes Gefühl.

Zur Vorspeise bestelle ich die Mazza zum Kennenlernen. In Verbindung mit einer Hauptspeise bekommt man sechs verschiedene Vorspeisen für 11 €: Hummos (Kicherbsencreme), Falafel (Knusprig frittierter Kichererbsen), Tabuleh (Petersiliensalat), M’hamara (pürierte rote Paprika), Kischkeh (Quarkspeise mit gehackten Walnüssen) und Mutabbal (Püree von gegrillten Auberginen). Ich liebe diese Cremes und verschiedenen Geschmacksrichtungen. Alle Cremes sind sehr gut abgeschmeckt und werden mit dem typischen dünnen Fladenbrot serviert. Die Falafel, die hier nicht als Bällchen, sondern als Ring ausgebacken werden, sind außen schön knusprig und innen super fluffig.  Für alle, die die syrisch-libanesische Küche nicht kennen, laden die Mazza zu einem kleinen kulinarischen Spaziergang ein, bei dem man verschiedene typische Aromaten kennenlernen kann.

Bei den Hauptspeisen entscheide ich mich für Scharhat Makmura (18,50 €): Rumpsteak (dünn) vom Grill mit einer Sauce aus frischen Tomaten, Paprika, Zwiebeln und Knoblauch, dazu frittierte Kartoffeln und Basmatireis. Das Gericht ist handwerklich gut umgesetzt und man bekommt, was in der Karte steht. Das Fleisch hat schöne Röstaromen und ist gleichzeitig trotz der dünnen Scheiben innen noch leicht rosa. Die Sauce schmeckt nach frischem Gemüse, nur kommt mir das Gericht zu wenig orientalisch daher. Es könnte geschmacklich gesehen auch aus der deutschen Küche stammen. Die frittierten Kartoffelscheiben sind sehr knusprig und gut gelungen. Nächstes Mal bestelle ich mir allerdings Dadjaj bi Leimun (15 €), ein gebratenes Hähnchen in einer Zitronen-Ingwer-Safransauce mit schwarzen Oliven und Zitronenscheiben oder Bamia (14,50 €), Lamm mit Okraschoten und Tomaten-Koriandersauce.

Die Variation von orientalischen Süßigkeiten (6,50 €) beinhaltet Halawet al Djeban (Süßspeise aus Käse und Grieß mit Pistaziensplittern und Rosenwassersirup), Katayef (frittierte Teigtasche gefüllt mit Walnüssen und Zimt, übergossen mit Rosenwasser) und Znud Assit (frittierte Blätterteigröllchen gefüllt mit Frischkäse und übergossen mit Rosenwasser). Auch wenn die Aromaten der verschiedenen Süßspeisen sich nicht sonderlich unterscheiden - Pistazien und Rosenwasser mischen fast immer mit – und auch die Texturen ähnlich sind, schmecken sie allesamt köstlich.

Ein orientalisches Essen wird klassischerweise mit einem Tee beendet. Hier gibt es einen Schwarzen Tee mit Minze aufs Haus.

Besondere Erwähnung verdient zum einen der freundliche und humorvolle Service sowie das ausgesprochen gute Preis-Leistungsverhältnis.

FAZIT: Das Palmyra-Restaurant ist ein schön eingerichtetes Restaurant mit Flair und syrisch-libanesischen Gerichten. Besonders zu empfehlen sind die Mazza (Vorspeisen), die den Gast kulinarisch mit auf eine Reise in den Orient nehmen.

INFO

Restaurant Palmyra

Taunusstraße 15
65183 Wiesbaden

W :https://restaurant-palmyra.com
T: 0611 522121

ÖFFNUNGSZEITEN

Täglich von 15 - 24 Uhr

 
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